Rezensionen

1. Claus Heinrich Bill, Jüdischer Adel in Preußen, Österreich und Großbritannien. Besprechung einer Neuerscheinung des Campus-Verlages aus dem Jahre 2013, in: Zeitschrift für deutsche Adelsforschung, Bd. 17 (2014), Nr. 82, S. 21–26, seit November 2013 als Preprint online unter http://home.foni.net/~adelsforschung2/juedischeradel.htm

»Inhaltlich trägt Drewes mit seiner umfangreichen und gründlichen Arbeit […] zur Aufklärung und Differenzierung des Gesamtbildes zum „jüdischen Adel“ bei, so daß das Werk eine Forschungslücke schließt und namentlich im Bereich der Adelsforschung neue Details offenbart […].«

2. Ludger Heid, Hunger nach Titeln und Orden. Kai Drewes erforscht die jüdisch-europäische Nobilitierungspraxis im 19. Jahrhundert, in: Jüdische Allgemeine vom 6. März 2014, S. 19, auch online unter http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18553

»Judentum und Adel – geht das zusammen? […] Kai Drewes hat sich auf archivalische Spurensuche begeben, um dieses Thema im europäischen Vergleich auszuloten.«

3. Martina Niedhammer, Rezension von: Kai Drewes: Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts, Frankfurt/M.: Campus 2013, in: sehepunkte, Jg. 14 (2014), Nr. 4 vom 15. April 2014, URL: http://www.sehepunkte.de/2014/04/22081.html (seit April 2014 online auf recensio.net archiviert: http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/sehepunkte/14/04/ja1-4discher-adel)

»[…] ein lesenswerter und zugleich sehr erhellender Beitrag nicht nur zur jüdischen Sozial- und Kulturgeschichte des langen 19. Jahrhunderts […].«

4. Thomas Gerhards, Divergierende Nobilitierungspraktiken. Drewes, Kai: Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts, 467 S., Campus, Frankfurt a. M./New York 2013, in: Neue Politische Literatur, Bd. 58 (2013), H. 2, S. 285f. (seit Februar 2016 online auf recensio.net archiviert: http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/npl/58-2013/2/ReviewMonograph140788109)

»Auf breiter archivalischer Quellengrundlage entwirft der Autor ein differenziertes Bild der zum Teil stark voneinander abweichenden Verleihungspraktiken […]. […] insgesamt eine klar argumentierende und weiterführende Studie zu einem höchst komplexen Thema […].«

5. Monika Halbinger, Jüdischer Adel. Nobilitierungen im Europa des 19. Jahrhunderts. Rezension, in: haGalil.com, veröffentlicht am 8. September 2014, URL: http://buecher.hagalil.com/2014/09/juedischer-adel/

»[…] eine beeindruckende, multiperspektivische Studie zu einer hochkomplexen Thematik […].«

6. Jan Županič, KAI DREWES, Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts, Frankfurt am Main – New York: Campus Verlag 2013, 467 s., in: Střed. Časopis pro mezioborová studia Střední Evropy 19. a 20. století / Centre. Journal for Interdisciplinary Studies of Central Europe in the 19th and 20th Centuries, H. 2/2014, S. 123–127

»Je zcela nepochybné, že monografi e Jüdischer Adel má průkopnický charakter. Každý historik, který se v budoucnu bude zabývat otázkou židovské šlechty, se totiž vůči ní musí vymezit – ať již v kladném, či záporném smyslu. Drewesovou silnou stránkou je nepochybně důkladná znalost literatury a pramenů, stejně jako orientace v současném historickém bádání a umění logického členění textu a kladení otázek. Navíc je mistrem pera a jeho texty se dobře čtou, což představuje nezanedbatelnou přednost.«

Übersetzung (mit herzlichem Dank an Nadine Keßler):

»Jüdischer Adel ist zweifellos eine bahnbrechende Monographie. Jeder Historiker, der sich künftig mit dem Thema jüdischer Adel beschäftigt, wird sich daran abarbeiten müssen – im Guten wie im Schlechten. Drewes‘ Stärke besteht zweifellos in einem genauen Quellen- und Literaturstudium wie auch in der Kenntnis der aktuellen historischen Forschung und der Fähigkeit, stringent den Text zu gliedern und Fragen aufzuwerfen. Darüber hinaus ist er ein Meister der Feder, und seine Texte sind gut lesbar, was ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.«

7. Ludger Heid, Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts. 467 S., Campus, Frankfurt/Main-New York 2013, 49,– €, in: Das Historisch-Politische Buch, Bd. 63 (2015), H. 1, S. 99f.

»Judentum und Adel – wie geht das zusammen? […] Kai Drewes [hat sich] auf archivalische Forschungsreise begeben, um das Phänomen „jüdischer Adel“ auszuloten[,] und zwar im europäischen Vergleich.«

8. Lars-Arne Dannenberg, Kai Drewes: Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts, in: Nachrichtenblatt Verband »Der sächsische Adel« Thüringen und Sachsen-Anhalt und Sachsen, Jg. 43, Nr. 85 vom 30. März 2015, S. 16f.

»Eine kluge, erhellende und zudem auch sehr lesbare Studie, mit Leichtigkeit und wohltuend unangestrengt geschrieben!«

9. Evert Paul Veltkamp, Joodse adel in het Koninkrijk der Nederlanden en in enkele andere Europse landen. Kai Drewes, Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts (Frankfurt-New York: Campus, 2013, 467 p., index), in: Virtus. Journal of Nobility Studies, Bd. 21 (2014) [erschienen im Mai 2015], S. 238–244

»Drewes heeft een uiterst zorgvuldig en interessant werk geschreven, gebaseerd op velerlei en ter zake doende bronnen, te verifiëren aan de hand van de honderden voetnoten en een uitgebreide bronnen- en literatuurlijst.«

Übersetzung:

»Drewes hat ein äußerst sorgfältiges und interessantes Werk verfasst, auf der Grundlage vieler und wichtiger Quellen, nachzuvollziehen anhand von Hunderten Fußnoten und einem umfangreichen Quellen- und Literaturverzeichnis.«

10. Ursula Mindler-Steiner, Rezension zu: Kai Drewes: Jüdischer Adel. Nobilitierungen von Juden im Europa des 19. Jahrhunderts, in: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, Jg. 9 (2015), Ausgabe 17 vom Oktober 2015 [4 S.], online unter http://www.medaon.de/pdf/medaon_17_Mindler-Steiner.pdf

»Den Ärger über den teilweise ausgesprochen schlechten Druck, der freilich nicht dem Autor anzulasten ist, mildert die Tatsache, dass der Band flüssig geschrieben und sehr gut lektoriert wurde. So sind als weitere Stärken der Arbeit besonders hervorzuheben, dass im Gegensatz zur älteren Literatur keine geradlinigen Entwicklungen in der Genese der Emanzipation wie auch der Nobilitierungen von Juden gezeichnet werden, sondern deren Komplexität betont wird. Damit werden nicht einzelne Aspekte als ausschließliche Begründung herangezogen, sondern auf die Heterogenität verwiesen, auf die verschiedenen Hintergründe, Strategien und Kontexte (beispielsweise auch Entwicklungen von Antisemitismus und Liberalismus), auf die „Bündel an Faktoren“ wie auch „Zufälle“, die es jeweils zu berücksichtigen gilt (S. 274 f.). Beeindruckend, wie bereits erwähnt, ist der umfangreiche Quellen- und Literaturkorpus, aber darüber hinausgehend auch die Einbindung von zeitgenössischer Belletristik (Mann, Tucholsky, Roth usw.) und die ausgesprochen informativen Fußnoten, welche Drewes’ kritischen und reflektierten Zugang zum Thema untermauern.
Es ist Drewes’ Verdienst, als erster mit der Erforschung dieses Phänomens in so umfassender Weise und aus transnationaler Perspektive begonnen zu haben; er hat eine beeindruckende, äußerst gelungene quellenreiche Arbeit vorgelegt, die anregende Fragestellungen und viele Denkanstöße enthält, welche einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für weitere Forschungen bilden.«

Hinweis: Rezensionexemplare können beim Campus Verlag angefordert werden.