Konfession: jüdisch
Adelstitel: 1882 sachsen-coburg und gothaischer Freiherrnstand für Jakob (Freiherrn von) Landau (1822–1882), Bankier und Geheimer Kommerzienrat in Berlin, Besitzer des Guts Merten an der Sieg; 1888 sachsen-coburg und gothaische Bestätigung des Titels für dessen Sohn Wilhelm (1848–1908), Privatgelehrter in Berlin
Der Titel wurde in Preußen nicht anerkannt. Da Wilhelm (Freiherr von) Landau die Staatbürgerschaft von Sachsen-Coburg und Gotha angenommen sowie die von Preußen abgelegt hatte, wurde die spätere Führung des Titels durch ihn jedoch nicht beanstandet. Die beiden anderen Söhne des Geadelten, die bedeutenden Berliner Bankiers Eugen und Hugo Landau, haben ihn nicht geführt.
Literatur: Adelslexikon, Bd. 7 (1989) (= Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 97), S. 143; Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Bd. 33 (1883), S. 452f., u. Bd. 81 (1931), S. 255f.; Klaus Freiherr von Andrian-Werburg, Die Nobilitierung preußischer Untertanen in Sachsen-Coburg und Gotha, in: Archivalische Zeitschrift, Bd. 75 (1979), S. 1–15, hier S. 10; Drewes, Jüdischer Adel, 2013, bsds. S. 127–133 u. 252–257 — Über Jakob Freiherrn von Landau siehe Neue Deutsche Biographie, Bd. 13 (1982), S. 481f. (auch online verfügbar)